Mittwoch, 12. Juli 2017

Wir sind umgezogen

Liebe Blog-Leser,


in den vergangenen Wochen gab es immer wiederkehrend technische Probleme mit unserem Blog.


Der Link https://mutterfreunde.blogspot.com/ wurde wiederholt von Instagram und Facebook blockiert, mit der Begründung die Seite wäre nicht sicher oder eventuell Spam.


Dies hat euch merklich den Zugriff auf unsere Beiträge erschwert, was sich in den Zahlen der Seitenaufrufe niedergeschlagen hat. Da wir aber wollen, dass ihr die Beiträge, die wir mit viel Arbeit und Herzblut schreiben, aber auch lest, sehen wir uns gezwungen den Blog umziehen zu lassen.


Auch Supportanfragen bei Facebook und Instagram konnten für das Problem keine Lösung finden, was hauptsächlich daran lag, dass niemand auf unsere Anfragen reagierte.


Auf https://mutterfreunde.wordpress.com/ findet ihr nun ab sofort sowohl alle neuen als auch alle alten Beiträge in vorläufig neuer Optik.


Wir hoffen, euch gefällt das neue Design des Blogs und ihr bleibt uns weiterhin treue Leser!


Eure Mutterfreundinnen

Dienstag, 4. Juli 2017

An die Frau von Sitzplatz 6A

Dieser Brief richtet sich an die ältere Dame die auf unserem Heimflug von Palma de Mallorca nach Erfurt auf dem Sitzplatz vor Kilian saß. In Ermangelung eines Namens wird sie im folgenden "6A" genannt.


Sehr geehrte Frau 6A,


auf dem Heimflug aus Ihrem wohlverdienten Urlaub auf Mallorca hatten Sie das unfassbare Pech in der Sitzplatzreihe vor mir, meinem Mann und unserem Sohn zu sitzen. Trotz dessen, dass Sie sich den Luxus gönnten eine ganze Sitzplatzreihe für 2 Personen zu buchen, war die Airline leider nicht so clever, Sie auch möglichst weit weg von Familien mit Kindern und Ballermann Touristen zu setzen. Andererseits war dies aufgrund des Gesamtklientels im Flugzeug wahrscheinlich auch einfach nicht möglich.
Mein Sohn, 3 Jahre alt und erst zum vierten Mal in einem Flugzeug äußerte den Wunsch, am Fenster sitzen zu dürfen, welchen ich ihm, ohne Rücksicht auf mögliche Konsequenzen, erfüllte.
Bereits vor Start des Flugzeuges - mein Sohn machte sich mit der Funktionsweise des Tisches und den Sicherheitsvorkehrungen vertraut - beschwerten Sie sich, dass mein Sohn am Sitz rüttele. Ich ermahnte meinen Sohn dies zu unterlassen, obwohl Ihr Auftreten uns gegenüber bereits zu diesem Zeitpunkt mehr als unhöflich war.
Nach dem Start des Flugzeuges schlief mein Sohn bis das Boardpersonal mit den Getränkewagen vorfuhr. Anschließend beschäftigte er sich mit einer portablen Spielekonsole. Da mein Mann in dieser Zeit unser Kind betreute, erlaubte ich es mir mein Hörbuch zu beenden, da die restliche Spieldauer nur noch 13 Minuten betrug.
Als das Flugzeug nach erfolgreicher Landung die Parkposition erreichte, ließen Sie es sich vor dem Aussteigen nicht nehmen uns mit einer Schimpftirade zu verabschieden, die Ihresgleichen sucht.


Zugegebenermaßen hatte unser Sohn kurz zuvor seine Aufregung über diverse Vorkommnisse während der Landung lautstark geäußert. Aber wir erinnern uns, er ist 3 Jahre alt. Da können die Bremsgeräusche eines landenden Flugzeuges, das Aufsetzen auf der Landebahn, ein Hase auf dem Rollfeld und parkende Flugzeuge und Polizeiautos schon sehr aufregend sein. Ich entschuldige mich hiermit höflichst, dass mein Kind in solchen Situationen noch nicht die stoische Ruhe an den Tag legt, die Sie mit Ihren geschätzten 134 Jahren bereits gemeistert haben. Weiterhin möchte ich darauf aufmerksam machen, dass der Landevorgang etwa 15 Minuten dauerte. Die von Ihnen getroffene Aussage, mein Sohn habe 2 Stunden, also die gesamte Flugzeit, ununterbrochen herumgeschrien, weise ich hiermit vehement zurück.
Da Sie sich offensichtlich von uns ostdeutschen, unfähigen Eltern so sehr belästigt gefühlt haben, dass Sie uns und weitere Fahrgäste persönlich beleidigen mussten, bitte ich Sie doch zukünftig entweder die Sitzplatzreihen vor und hinter der eigenen mit zu buchen oder einen Privatjet zu chartern. Außerdem empfiehlt sich für Sie das Fliegen ab München. Die Wahrscheinlichkeit von dort aus von uns Ossis und unseren lästigen Kindern behelligt zu werden, ist verschwindend gering.


Abschließend möchte ich Ihnen noch mitteilen, dass auch Sie nicht gerade leise gesprochen haben. Denn wie es um die Steuerhinterziehung von Ronaldo und das Liebesdrama von Herzogin Charlene von Monaco steht, hat mich auch nicht interessiert. Anstatt damit aber den Konflikt mit Ihnen zu suchen, habe ich Sie augenrollend ignoriert. Wie Ihr Ehemann...dem ich schon fast meine Kopfhörer leihen wollte.


Mit freundlichen Grüßen


7C


An die "asozialen" Ballermann-Touristen, die sich in diesem sinnlosen Konflikt für uns stark gemacht haben, obwohl 6A sich von euch erst Recht nichts sagen lässt: Vielen Dank, dass ihr trotz erhöhtem Alkoholgehalt im Blut einen klareren Kopf hattet, als diese... na, wir wollten doch höflich bleiben!