Sonntag, 29. Mai 2016

Reif für die Insel

Sommerurlaub am Strand ist für mich so ziemlich das Highlight eines jeden Jahres. Nachdem wir letztes Jahr ein paar der schönsten Binnenseestrände Deutschlands am Steinhuder Meer genossen haben (hier nachzulesen), zieht es uns -und mich besonders- dieses Jahr wieder ans große Wasser.


Mallorca - Bucht von Alcudia


Planung und Buchung


Die Auswahl des Reisezieles erfolgte von vornherein nur zwischen 2 Orten: Mallorca oder Lanzarote!
Wir hatten uns auf diese beiden Inseln "versteift" da wir Erwachsenen auf beiden schon mehrfach im Urlaub waren, die Flughäfen und deren Anbindung gut kennen und so mit einem Kleinkind zumindest keine großen Sucharien von Gates und Bussen etc. herrschen würde.
Die letztendliche Entscheidung fiel für Mallorca, weil der Flug etwa 2 Stunden kürzer ist, als nach Lanzarote.


Gebucht haben wir die Reise am Flughafen in Erfurt. Ein Hotel mussten wir nicht aussuchen, da meine Eltern seit mehreren Jahren schon ins Cala D'Or Gardens fahren und damit sehr zufrieden sind. Ihre Urlaubsbilder vom letzten Besuch im Mai 2015 haben uns restlos überzeugt. Die Bucht von Cala D'Or ist flach und fast wellenlos. Perfekte Bedingungen für Strandbesuche mit einem Kleinkind.


Da Kilian zum Reisezeitpunkt älter als 2 Jahre ist, bekommt er im Flugzeug seinen eigenen Sitzplatz. Je nach eingesetzter Maschine (konnte man uns bei der Buchung noch nicht sagen) kann es jedoch sein, dass wir ihn bei Start und Landung wegen der Gurtlänge auf den Schoß nehmen müssen. Ich gehe allerdings auch davon aus, dass er vor Angst sowieso auf meinen Arm will. Während des Fluges kann er sich aber frei bewegen wie jeder Erwachsene auch. Natürlich stellt dies einen Kostenfaktor dar, den man berücksichtigen muss.


Im Hotel haben wir Superior Zimmer gebucht, klingt fancy, bedeutet aber lediglich, dass es Zimmer im Erdgeschoss mit abgegrenzter Terrasse sind. Dort stehen uns dann für die Mittagsschläfchen bequeme Sonnenliegen zur Verfügung. Zur Superior Austtattung gehören weiterhin große Badetücher für den Pool und Bademäntel. Der Strand ist fußläufig in wenigen Minuten erreichbar außerdem gehört zum Hotel ein großer für Kinder angelegter Poolbereich.
Die Verpflegungsvarianten standen nicht zur Debatte, natürlich haben wir All Inclusive gebucht.


Alles in allem kostet uns der Urlaub für 3 Personen knappe 1.500€  für 8 Tage. Meine Eltern bleiben noch eine Woche länger.


Ich packe meinen Koffer...
...und nehme mit: Sonnencreme, natürlich Kleidung und Schuhe, Schwimmflügel, Schwimmwindeln, Bademantel und Kapuzenhandtuch für Kilian, das Babyphone, Kosmetik, Reiseapotheke, ein Buch und meine Sportsachen. Außerdem dürfen beide Kameras nicht fehlen. Eine für Bilder an Land und die andere für Unterwasser.


Was wir nicht mitnehmen
Windeln: Ja, die sind in Spanien teuer aber ich nutze den Platz im Koffer lieber anderweitig!
Strandspielzeug: Auch wenn wir das zu hause massig haben, habe ich keine Lust, das im Koffer mitzuschleppen.


Und was kommt ins Handgepäck?
Für Kilian ein altes Tablet mit Fruit Ninja und kurzen Kindervideos, Snacks da wir im Flugzeug nichts zu essen bekommen, Getränke, ein neues Kinderbuch, Schnuffeltuch und Nuckel


und das Wichtigste: Unsere Tragehilfe! Ich denke diese wird uns auch am Urlaubsort gute Dienste leisten.


Die größten Gedanken mache ich mir über Start und Landung, da ich als Kind (und heute teilweise auch noch) große Probleme mit dem Druckausgleich hatte. Ich hoffe die Ohrenschmerzen bleiben Kilian erspart. Bei verschiedenen flugerfahrenen Eltern habe ich mir Tipps geholt. Daher kommen nun Lollies und Gummibärchen mit in den Flieger. Kauen und schlucken helfen ja bekanntlich am Besten beim Druckausgleich.


Unsere Reise hat bereits heute Morgen um 1 Uhr begonnen. Wenn ihr diesen Beitrag lest, liege ich also hoffentlich schon am Pool!


Nächste Woche berichte ich euch dann von unserer Reise und kann euch hoffentlich viele schöne Fotos zeigen.



Montag, 23. Mai 2016

Stress lass nach: Wenn plötzlich beide arbeiten



Elternzeit Adé, scheiden tut weh
Aber das Scheiden macht, dass mir das Herze lacht - 
Elternzeit adé, scheiden tut weh!

Vorbei zieht eine Etappe unseres Lebens: Mein Mann sagte Anfang des Monats seiner Elternzeit adé, einer stolzen Zeitspanne von 3 Jahren, und arbeitet nun jeden Nachmittag vier Stunden in einer Grundschule als pädagogischer Mitarbeiter. Gleichzeitig reduziere ich meine Arbeitszeit von 40 auf 30 Stunden die Woche.

Die zwei Gründe für meine reduzierte Arbeitswoche:
1. Die Arbeit soll weniger meiner Zeit verschlingen, solange die Kinder klein sind. Mit 30 Stunden kann ich vormittags arbeiten (7-13 Uhr) und nachmittags Familienzeit erleben. 

2. Ich muss die Kinder bis 14:30 Uhr aus dem Kindergarten abgeholt haben und damit kann ich täglich nicht mehr als 6,5 Stunden arbeiten (7-14 Uhr mit 30 min Pause). Es sei denn, ich würde abends noch einmal losziehen und die restlichen 1,5 Stunden nacharbeiten, wenn Adrian wieder zu Hause ist. Das passt jedoch zum einen nicht mit der Kernarbeitszeit meines Arbeitgebers zusammen und zum anderen habe ich ehrlich gesagt keine Lust, abends noch einmal loszuziehen. (Homeoffice unterstützt mein Arbeitgeber leider nicht.)
 
Wie stellt ihr euch 30 Stunden/Woche vor?  
Chillig, oder? Ich freute mich lange auf den Mai. 

Alles neu macht der Mai,
macht die Seele frisch und frei.
Lasst das Haus, kommt hinaus!
Windet einen Strauß!
Rings erglänzet Sonnenschein,
duftend prangen Flur und Hain:
Vogelsang, Hörnerklang
tönt den Wald entlang.


Mila wurde kurz vor Mai noch drei Jahre alt und ist inzwischen schnuller- und windelfrei. Irgendwie durchströmte uns eine gewisse Leichtigkeit. Die Kleinkindzeit liegt hinter Mila und Annika geht auch schon auf die zwei Jahre zu, was das Zusammenleben entspannt. Wir blickten optimistisch auf unsere neue Lebensphase.

WUMMS - Hier kommt die Realität!

Chillig wurde es zunächst nicht, stattdessen lief unser Telefon heiß: Unserer jüngeren Tochter konnte "so kurzfristig" mit damals noch 3 Monaten Vorlaufzeit keine Tagesmutter vermittelt werden. Das Betreuungsdilemma hierzulande ist mir zwar bekannt, doch als es uns plötzlich selbst betraf, fand ich es überraschend und anstrengend und verzweifelte. Wir brauchen nur für zwei Stunden pro Tag eine Betreuung, das ist gar nicht viel, aber eben doch eine Zeitspanne, die ausgefüllt werden mussAdrian und ich arbeiten nun beide über den Mittag.

Rechtsanspruch hin oder her - Es musste schnell gehen und darum suchten wir selbst weiter. Lange ohne Erfolg. Glücklicher Weise folgten wir schließlich der Idee einer Freundin, im Kindergarten andere Mütter anzusprechen. So fanden wir unsere Babysitterin, die jeden Tag zwei Stunden mit Annika verbringt. Die Kleine genießt es.

Zwischenfazit nach drei Wochen: Stressig und superschön


Der Stress kommt durch den straffen Zeitplan: Ich muss um 13 Uhr pünktlich Feierabend machen, damit ich 13:30 Uhr Annika von der Babysitterin abholen kann, dann laufen wir nach Hause, wo ich eine halbe Stunde lang versuche produktiv zu sein (meist wechsel ich Annikas Windel, esse etwas und spüle Geschirr) und dann ziehen wir zwei schon wieder los, um etwa 14:20 Uhr im Kindergarten Mila einzusammeln. 

Superschön ist es, weil ICH jetzt die Kinder abholen kann und auch in Kontakt mit Erziehern und anderen Eltern komme. So nehme ich mehr an Milas Kindergartenleben teil. Vorher kannte ich nur eine handvoll ihrer Spielkameraden, inzwischen kann ich sogar schon einige Eltern den Kindern zuordnen. 


Und dann der Nachmittag: Wenn wir 15 Uhr zu Hause ankommen, haben wir viel Zeit für uns. Natürlich muss ich auch dann noch Wäsche aufhängen und einkaufen, etwas kochen oder aufräumen, der alltägliche Haushaltsblabla eben, aber trotzdem bleibt genug Zeit zum Spielen. 

Nur Zeit für mich allein finde ich bislang nicht, dabei habe ich schon mehrmals mein Buch mit in den Garten genommen - Da lag es unberührt, bis ich es abends wieder zurück ins Regal trug.

Kleine Unzufriedenheiten

Jeder meiner Nachmittage ist nun mit der Kinderbetreuung gefüllt. Das bedeutet leider auch, dass ich an beruflichen Nachmittagsterminen nicht mehr teilnehmen kann und Dienstreisen sind auch passé. Daran muss ich mich gewöhnen und bin zugegeben unzufrieden damit. Ich hatte ein Jahr lang den Luxus, dass ich darüber gar nicht nachdenken musste. Das ist eben auch eine Veränderung, die unsere neue Arbeitssituation mit sich bringt...

Alles in allem: Das Fazit

Alles in allem sind sowohl Adrian als auch ich zufriedener geworden. Wir arbeiten beide  Teilzeit und haben somit nie das Gefühl, dass es uns "zu viel" wird. Gleichzeitig bringen wir uns mit 20 oder 30 Stunden produktiv außerhalb der Familie ein und verfolgen unsere Projekte, die von anderen wertgeschätzt werden. Hinzu kommt die Anerkennung, die man durchs Arbeiten bekommt. Die fühlt sich gut an.

Man könnte sagen, wir sind jetzt im 50/50-Prinzip angekommen, okay rechnerisch 40% zu 60%, wenn man es ganz genau ausrechnet. Was ich daran toll finde, hat weniger mit Gerechtigkeit als viel mehr mit der Zufriedenheit zu tun, die dem Mix der Aufgaben entspringt. Jeder arbeitet und jeder hat Zeit für die Kinder. Der nervige Haushalt wird aufgeteilt und Freizeit kann auch jeder genießen, weil sie nicht auf Kosten der Familienzeit geht, davon hat man trotzdem genug.

Wie hat sich euer Familien- und Arbeitsleben nach der Elternzeit entwickelt?



Donnerstag, 19. Mai 2016

Bauprojekt Spielhaus - Teil 1

Kleine Kinder spielen gerne auf Spielplätzen. Wer in der Stadt wohnt, hat meistens gleich mehrere Spielplätze zur Auswahl.


Auf dem Dorf sieht es da schon anders aus. Gerade in kleinen Kommunen wird eher selten Geld für tolle Spielplätze ausgegeben. So auch in unserem Ort. Zwar wurde der Spielplatz hier erst vor kurzem saniert, besteht aber weiterhin nur aus einer Schaukel, einer Rutschen (die etwas zu oft als Hundeklo verwendet wird) und einer Wippe. Noch dazu ist dieser Spielplatz mehrere Straßen von unserem Haus entfernt und der Weg da hin ist für Kilian sehr beschwerlich. Da ich ihn mit 2 Jahren schlecht alleine gehen lassen kann, fehlt uns auch oft die Zeit den örtlichen Spielplatz zu besuchen.


Einer unserer Nachbarn hat in seinem Garten einen großen Abenteuerspielplatz gebaut. Der ist zwar echt super und wir dürfen ihn uneingeschränkt nutzen, aber für Kleinkinder ist er aufgrund der Höhe nicht wirklich tauglich.


Allerdings bietet auch unser Garten genug Platz. Bisher hat Kilian eine Schaukel, eine Sandkiste und eine mini Rutsche.


Huuii...ähhh... kurzer Spaß!
Ursprünglich war geplant, eine größere Rutsche anzuschaffen und sowohl Sandkasten als auch Schaukel nochmal zu versetzen. Allerdings mussten wir feststellen, dass der Sandkasten das Winterwetter nicht gut überstanden hat. Hier wäre also auf Dauer auch eine Neuanschaffung nötig.


Nach einer ausgiebigen Recherche im Internet und der daraus resultierenden Feststellung, dass fertige Spielhäuser ein Vermögen kosten, haben wir nun den Plan geschmiedet eines selber zu bauen. Angepasst auf das Alter unseres Kindes und die Platzverhältnisse in unserem Garten.


Als Vorlage dient uns hierbei ein Fertigmodell, welches ich auf ebay.de entdeckt habe (siehe hier). Der im Angebot abgebildete Bauplan hilft uns natürlich sehr bei der Planung der weiteren Schritte. Gemäß dem Vorbild eines anderen Angebotes (siehe hier) wollen wir die bereits vorhandene Schaukel im Spielhaus integrieren. Auch der marode Sandkasten wird teilweise im neuen Spielhaus wiederverwertet.


Eine erste Materialliste haben wir schon erstellt und nach unserem Urlaub soll es dann los gehen. Im nächsten Beitrag der Reihe lest ihr dann über den Bauplan und die Kosten.

Sonntag, 8. Mai 2016

Muttertagswünsche



Die Mutterfreunde wünschen allen Leserinnen einen schönen Muttertag!
 
 
An alle Männer und Kinder, die noch kein Geschenk für Ihre Mütter haben:
 
 
Auf Twitter könnt ihr unter dem Hashtag #muttertagswunsch nachlesen, was sich die meisten Mütter wirklich wünschen.
 
 
Über Pralinen, Blumen und selbst gebastelte Sachen, gemalte Bilder und ein Frühstück am Bett, freuen wir uns natürlich trotzdem ;)