Montag, 8. Juni 2015

Unterwegs mit Kind - Wave Gotik Treffen

In ihren beiträgen haben euch sowohl Schokominza, als auch Chutriel schon berichtet, wie sie Zugfahrten und Flugreisen mit den Zwergen bewerkstelligt haben.

Seit vielen Jahren schon ist das Wave Gotik Treffen ein fester Bestandteil meiner Jahresplanung. Am wichtigsten ist mir dabei allerdings in den letzten Jahren gewesen, meine ganzen merkwürdigen Freunde zu sehen.

Bereits mit 7 Monaten hat Kilian zum ersten Mal dieses Festival für einen Tag besucht. Und auch dieses Jahr werden wir uns wieder unter die schwarze Meute mischen. Essen, trinken und feiern.

Wie wir diesen doch recht aufwendigen Ausflug vorbereitet haben, will ich euch heute erzählen.

Die Outfits

Das wichtigste am WGT! Sehen und gesehen werden! Für mich ist das relativ leicht, denn ich bin gut ausgestattet und habe mir erst 2014 einen neues Gewand gekauft, welches ich unter anderem tragen werde.

 

Da mein Mann nur Begleitperson und Packesel spielt, ist es mir ein persönliches Anliegen zumindest meinen Sohn gebührend anzuziehen. In diversen Onlineshops kann man dazu passende fertige Outfits bestellen. Ich habe mich jedoch entschieden, selbst kreativ zu werden.

 
Die Grundlage für Kilians Outfit bildet daher eine gebraucht gekaufte Jeans Jacke, deren Ärmel ich entfernt habe um sie zur Weste umzugestalten. In liebevoller Handarbeit habe ich anschließend diverse Aufnäher an der Weste angebracht.


 

Die Anfahrt

Für uns ein Klacks, da wir ein großes Auto haben. Reisetasche, Bollerwagen und Reisebett bekommen wir somit einfach verstaut und brauchen selbiges nicht aufwendig durch öffentliche Verkehrsmittel zu schleppen.

Wir planen solche langen Autofahrten grundsätzlich nach dem Mittagessen ein. So schläft Kilian die zwei Stunden Fahrtweg bis nach Leipzig durch und wir kommen entspannt an.
 
Trotz einger Verzögerungen auf der Hinfahrt hat das auch wunderbar geklappt und wir hatten sowohl eine entspannt An- sowie Abreise.


Die Unterbringung

Noch einfacher! Wir nisten uns einfach in der Wohnung von Freunden ein. Geld bezahlen wir dafür keines, unsere Anwesenheit ist Entlohnung genug.

Zelten käme für mich mit so einem kleinen Kind unter so vielen betrunkenen Menschen einfach noch nicht in Frage. In ein paar Jahren werden wir aber auch sicher dieses Abenteuer vielleicht einmal angehen.

Was nehmen wir mit?

Die Frage stellt sich immer wieder. Was braucht man eigentlich wirklich wenn man unterwegs ist? Zu oft haben wir etliche Utensilien umsonst mit uns umher getragen.

In unser Reisegepäck gehören neben Bekleidung und Wickelutensilien definitiv folgende Sachen:

- Reisebett mit Bettwäsche für Kilian, dazu ein Schnuffeltuch und einen Nuckel
- eine Tragehilfe, alternativ ein Tragetuch
- eine kleine Reiseapotheke mit Schmerzzäpfchen, Zahnungshilfen, Arnica Globuli, Fieberthermometer, Pflaster und Krankenkassenkarte
- Sonnenschutz
- Spielzeug und ein Buch
- Kekse, Trinkflasche, Obstmus in der Quetschpackung
- Bollerwagen

Letztes Jahr hatten wir den Kinderwagen mit, sind damit aber nur schlecht voran gekommen. Deshalb bleibt der Buggy dieses Jahr zu Hause.

 

So einfach alle diese Punkte jetzt auch klingen mögen. Alles ist geplant, die Tasche gepackt und alle Checklisten abgehakt. Doch ein Faktor ist und bleibt unberechenbar: Das Kind!

Schlaflose Nächte, Appetitlosigkeit, Durchfall, plötzliches Eintreten von Zahnschmerzen, Nörgeligkeit, allgemeine Unzufriedenheit... Alles ist möglich. Vor der Abfahrt sehe mich meinen Sohn 24 Stunden am Stück herumtragen. Keiner von uns wird schlafen und am Sonntag werden wir von diesem Ausflug so erschöpft sein, dass wir mindestens 2 Wochen Urlaub brauchen.
 
Doch was soll ich sagen? Nichts davon ist eigetreten. Wir hatten zwei wunderbare Tage mit lieben Menschen, mit dem entspanntesten Kind der Welt. Außerdem gab es kaum Wutanfälle, keine Kleidung ging kaputt und kein Spielzeug ging verloren.
 
Besonders stolz bin ich, dass Kilian an diesem Wochenende so gut gegessen hat wie noch nie. Von den Schwierigkeiten der letzen Wochen war nichts zu merken.
 
Alle waren von unserem Kind begeistert und haben mit ihm gespielt und gelacht. Wir waren noch nicht richtig auf dem Festival Gelände, da wollte schon die erste Dame ein Foto von ihm machen weil er so süß in seinem Bollerwagen saß.
 
Allen die mit uns dieses Wochenende verbracht haben, will ich an dieser Stelle nochmal danken! Besonders Max und Luise! Wir lieben euch und freuen uns schon auf nächstes Jahr!
 



1 Kommentar:

  1. Es freut mich, dass ihr so eine schöne Zeit hattet! Danke für den Bericht :)

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