Freitag, 10. Juni 2016

Reisetipp: Mallorca - Cala D'Or - PrimaSol Cala D'Or Gardens

Unser Urlaub auf Mallorca liegt nun ein paar Tage zurück, die Koffer sind ausgepackt, die Sachen gewaschen, die Fotos sortiert.

Zeit die Eindrücke in die Tasten zu klimpern und euch mit Fotos zu versorgen.

Die Anreise
Unser Flieger startete morgens 8:05 Uhr am Flughafen Paderborn. Entsprechend früh mussten wir das Kind ins Auto verfrachten. Kilian wurde zwar wach hat aber zum Glück nicht gequängelt. Am Flughafen fand er alles spannend. Wir hatten 3 Koffer, Kilian durfte seinen eigenen selber ziehen. Er war so stolz und hat bitterlich geweint, als wir ihn einchecken mussten. Zum Koffermodell werde ich nochmal einen separaten Blogpost verfassen, da es dazu doch ein paar Worte zu sagen gibt.


Direkt nach dem Start, den Kilian überraschend gelassen überstanden hat, ist er sofort in meinem Schoß eingeschlafen.


Der Flug war sehr entspannt und dauerte nur 2 Stunden. An Board gab es nurnoch einen kleinen Snack in Form einer Laugenstange oder eines Rosinenbrötchens. Dazu die üblichen Getränke. Auf so einem kurzen Flug war das fehlende Essen zu verkraften.
Als ich Kind war, gab es im Flugzeug immer tolle Spielsachen. Heute wird da natürlich auch gespart und die Kinder bekommen jetzt Origami Papier. Kein Scherz! Das könnte sich die Airline wohl ohne Probleme auch noch sparen.

In Palma de Mallorca angekommen, hieß es erstmal laufen, laufen, laufen. Der Flughafen ist riesig und bis zu den Kofferbändern musste mein Mann Kilian etliche Meter auf den Schultern tragen. 
Mit dem Mietwagen statt einem Shuttlebus ging es die ca. 1 Stunde Fahrt von Palma bis Cala D'Or. Der Ort liegt im Südosten der Insel und besteht neben einem malerischen Stadtzentrum aus etlichen einladenden Buchten.

Das Hotel
Unser Hotel PrimaSol Cala D'Or Gardens liegt direkt an der Cala Egos am südlichsten Zipfel des Ortes Cala D'Or. Ganz in der Nähe findet sich auch der Hafen der Stadt.
Cala Egos
Einkaufsmöglichkeiten finden sich in direkter Umgebung des Hotels und sind in 5 Minuten zu Fuß erreicht. Lediglich das Zentrum mit der Shoppingmeile erfordert die Fahrt mit dem Taxi oder Mietwagen etc.
Wer nicht am Hotelnächsten Strand baden will, findet in der Umgebung noch weitere wunderschöne Badebuchten. Die Cala Forti ist in ca. 15 Minuten zu Fuß erreicht. Ich spreche allerdings eine klare empfehlung für die Cala Mondrago aus, denn der Strand ist einfach traumhaft. Allerdings benötigt man auch hier eine Mitfahrgelegenheit. Eine Fahrt mit dem Taxi kostet z. B. 9,50€ pro Fahrt.

Cala Mondrago
Cala Mondrago vom Tretbot aus
Das Hotel selbst hat 10 Wohnblöcke mit unterschiedlichen Zimmern. Von einfachen Doppelzimmern, über Superior Zimmer mit Garten bis zu Familienzimmern, bei denen sich mehrere Zimmer über eine Verbindungstür zusammenlegen lassen, ist alles dabei. Balkone und Gärten sind dabei zur Poollandschaft ausgerichtet. Das klingt erstmal praktisch, ist aber mit Lärm verbunden, da am Pool auch ein Teil der Animation stattfindet. Dazu kommen die spielenden Kinder. Meistens ist das Eigene aber dazwischen, weshalb sich das verkraften lässt.
 
Pool Landschaft bei den Zimmern
Ein Blick auf unseren Garten
Wir hatten ein Superior Zimmer gebucht. Das bedeutet ein Doppelzimmer im Erdgeschoss mit Garten, dazu Badehandtücher für den Pool und Bademäntel. Die Zimmer waren klein, aber modern und komfortabel ausgestattet. Das Bad war sauber und in gutem Zustand. Kilians Aufbettung bestand zunächst aus einer Klappliege, die wir aber gegen ein Reisegitterbett ausgetauscht haben. Zum einen, damit er nicht heruasfällt und zum anderen war mit der Klappliege ein Großteil des Zimmers blockiert. Unser Garten lag nahe dem Kinderpool und war von diesem durch eine Pflanzenrabatte und einen kleinen Fußweg getrennt. Der Lärmpegel hielt sich absolut in Grenzen. Auch wenn bei geschlossener Terassentür die Musik der Animation an der Bühne noch zu hören war.
Apro pos Animation: Ich hasse sowas ja, wie verrückt! Zum Glück waren die Animateure lange nicht so aufdringlich wie ich das schon in anderen Hotels erlebt habe. Morgens gibt es nur den Kids Club für Kinder von 4-7 und 8-12 Jahren. Nachmittags dann Fitness, Fußball, Volleyball, Quiz etc. Abends fand täglich um 20.30 Uhr die PrimaKids Disco statt, an der Kilian mit Begeisterung teilnahm. Danach gab es Shows für die Erwachsenen. Alles in allem war das Animateur Team mega freundlich und hat sich wahnsinnig viel Mühe gegeben. Von 12.30 Uhr bis 15.00 Uhr war Siesta und Kilians Mittagsschlaf war damit gesichert.

Von der Hotelanlage durch eine ruhige Seitenstraße getrennt, befindet sich der Kinderpool Bereich mit zahlreichen Rutschen und Wasserspielen. Wie am Hauptpool auch, sorgt hier ein Bademeister für die Sicherheit der Kids.
nur ein kleiner Teil des Kinderpools

Die All-Inclusive-Verpflegung bestand aus 5 "Mahlzeiten". Frühstück von 7:30 Uhr bis 09:30 Uhr, Mittag von 12:30 Uhr bis 14:30 Uhr und Abendsessen von 18:30 Uhr bis 21:00 Uhr. Dazwischen gab es noch jederzeit Snacks wie Pommes und Burger, außerdem ab 15:00 Uhr Kuchen an der Hotelbar. Die Getränke kamen fast alle aus Automaten, haben aber gut geschmeckt. Die Buffets waren vielfältig, landestypisch und organisatorisch so aufgebaut, dass es auch zu Stoßzeiten keine langen Schlangen gab. Die Speisen waren immer frisch und auch Vegetarier hatten immer mehrere Speisen zur Auswahl. 

Nix zu meckern? Doch! Zum einen war die Bepflanzung der Anlage zwar hübsch anzusehen, beherbergte unter anderem aber auch große Kakteen. Bei so vielen spielenden Kindern finde ich das doch sehr gefährlich. Einen folgenschweren Sturz musste mein Vater verarzten, nachdem ein Junge im Kies ausgerutscht war und sich auf einem Kaktus abfangen wollte.
Des Weiteren hatte ich die ersten zwei Tage mit Kopfschmerzen zu kämpfen, weil ich es einfach nicht geschafft habe, genug zu trinken. Man kann sich zwar rund um die Uhr an der Bar Getränke holen, die Becher waren mit 0,2l jedoch nahezu winzig. Flaschen abfüllen war nicht gestattet, also musste ich mir anderweitig aushelfen.
Zuletzt muss ich leider sagen, dass in der hotelnahen Bucht Cala Egos etliches an Plastikmüll schwamm. Dafür kann natürlich der Strand nichts, sondern nur seine ignoranten Besucher. Trotzdem mindert das das Badevergnügen, weshalb wir lieber an die Cala Mondrago gefahren sind.

Sightseeing
Mallorca bietet viele zauberhafte Plätze, die besichtigt werden wollen. Allen voran die wunderschöne Hauptstadt Palma mit der beeindruckenden Kathedrale.
In Palma lässt es sich zudem sehr gut shoppen.


Weiterhin birgt die Insel gleich mehrere Tropfsteinhöhlen die jede mit ihrem eigenen Charme lockt. Wir haben nur die Höhle in Arta besucht, da diese nicht zu lang ist und daher auch für ein Kind gut zu besichtigen ist ohne das Quängelei droht.

Wer, wie wir, die Großeltern mit in den Urlaub nimmt, kann einen der vielen Wochenmärkte der Insel besuchen. Wir haben uns für Inca entschieden. Dort gibt es sowohl Souvenirs, als auch handwerkliches der Insel sowie Lebensmittel zu kaufen. Mit Kind hätte ich mir das Gedränge jedoch wohl nicht angetan.
Auch in Cala D'Or ist Donnerstags Marktabend. Das Angebot erstreckt sich hierbei auch auf Souvenirs jeder Art, Schmuck und Gewürze.

Der Strand von Es Trenc ist ein weiteres Must See der Insel. Leider hatten wir Pech und er Strand war stark veralgt. Spaß beim Burgenbau im schneeweißen Sand hatten wir trotzdem.

Es empfiehlt sich auf jeden Fall einen Mietwagen zu buchen und die Insel damit zu erkunden. Natürlich gibt es auch Busreisen.  Aber mit Kind finde ich sowas immer unpraktisch und nervig.

Mein abschließendes Fazit
Die Insel ist wunderschön und alles in allem für einen ersten Urlaub mit Kind perfekt geeignet. Der Flug ist verhältnismäßig kurz, die Strände sind flach, das Wasser bereits im Juni angenehm warm.  
Das Hotel hat alle Erwartungen erfüllt und wird bei einem weiteren Besuch auf jeden Fall wieder angesteuert. Für Paare ohne Kinder oder ältere Paare würde ich es aber nicht empfehlen, denn es handelt sich hier eindeutig um ein familienfreundliches Hotel, in dem immer Action zu sein scheint.

Wir hatten eine tolle Zeit und haben unseren Urlaub sehr genossen.

Zu guter Letzt habe ich euch noch ein paar Fotos in ein Video gepackt, damit dieser Beitrag nicht zu lang wird.




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen