Dienstag, 26. Januar 2016

This is my #muddistyle


Die liebe Frida Mercury vom Blog 2KindChaos schreibt in ihrem aktuellen Beitrag über ihren Muddistyle und lädt zur Blogparade ein.

Da lassen wir uns natürlich nicht lumpen und leisten unseren Beitrag zum Thema.


Solina's Muddistyle

Fashionable war ich noch nie. Eher gehe ich gezwungenermaßen mit der Mode, weil es gerade mal wieder nichts anderes zu kaufen gibt.
Solina Edition 2011 - verdammt war ich mal dünn :D

Früher - und damit meine ich ein paar Jahre vor der Schwangerschaft - war mein Style vor allem eins: Gothic. Rüschen, Spitze, Tüll, Samt und schwarz in allen Abstufungen. Diesem Style bin ich jedoch schon vor meinem Kind entwachsen. Nur eines ist geblieben. Das fröhliche Schwarz!
Auch für die Kurzhaarfrisur habe ich mich vor der Schwangerschaft schon etnschieden.

Meine Figur hat sich nach der Schwangerschaft stark verändert. Mein größtes Problem: ich habe keine Taille mehr. Auf meine Garderode wirkt sich das insofern aus, dass ich nun bevorzugt Kleidungsstücke trage, die am Bauch weit geschnitten sind. Neuerdings besitze ich sogar Hosen, die ich aber fast ausschließlich an der Arbeit anziehe. Nach wie vor bevorzuge ich Kleider, vom 50's Style bis hin zu gemütlichem Strick, und Leggings mit Röcken oder Shorts darüber. Ich kaufe viel Mode von deutschen Labels wie Ato Berlin und Blutsgeschwister. Mein Style wird dadurch auch immer bunter und "gesellschaftstauglicher". Ab und zu (und damit meine ich vorrangig zu Pfingsten) bin ich aber wieder das kleine schwarze Mädchen in Tüll.

Nach der Schwangerschaft habe ich auch wieder angefangen, mich regelmäßig zu schminken. Durch die Hormone war meine Haut sehr schlecht und ich fühlte mich dadurch wohler. Jetzt ist die Sucht wieder vollständig zurück und es vergeht kaum ein Tag ohne Make Up und erst recht nicht ohne Nagellack.




Chutriels Muddistyle

Zugegeben: schon vor den Schwangerschaften war ich nicht gerade das, was man eine Fashionista nennt. Mode hat mich noch nie interessiert und ich glänzte all die Jahre vor allem mit Einheitslook. (Enge) Jeans, (Metal-)Shirt, Lederjacke und Chucks. Wenn ich mich "schick" gemacht habe, tauschte ich Turnschuhe gegen Nietenpumps. Das wars. Aber bitte kein Emo- oder Gothicstyle, denn dafür war ich nie geschminkt genug. Nur bei meiner Kurzsichtigkeit war ich eitel, ich verließ das Haus nie mit meiner Brille sondern trug ausschließlich Kontaktlinsen.

vor den Kindern häufig auf Konzerten anzutreffen
In den Schwangerschaften wuchs nicht nur der Bauch, sondern vor allem auch die untere Etage. Sogar Umstandshosen wurden mir alle paar Wochen zu eng, schließlich blieb ich bei Leggings mit Longtops und Strumpfhosen mit Kleidern. Beides Outfits, in denen man mich unschwanger niemals gesehen hätte. Leider nahmen auch meine Füße vom Umfang her zu und ich trage nun Schuhgröße 39 statt 38. Unnötig zu erwähnen, dass ich bisher noch nicht Geld und Gelegenheit hatte, mein Arsenal zu ersetzen, also trage ich exakt zwei Schuhpaare. Flip Flops und weite Winterstiefel. Zuhause bin ich am liebsten barfuß. Weitere Veränderungen taten sich im Gesicht: Die Schwangerschaften bescherten mir eine absolut reine Haut - davor litt ich stark unter Akne und ging nie ohne Make-Up aus dem Haus - und eine Unverträglichkeit gegenüber Kontaktlinsen. Ich habe schon einige durchprobiert, vertrage sie aber leider überhaupt nicht mehr. Also gehe ich bebrillt, aber aknefrei und so meist ohne Make-Up durch das Muddileben.

Seit der Geburt von Sohn Nr. 2 bin ich im absoluten Muddi-Schlabberstyle. Aber da wir uns aktuell noch einspielen müssen, was das Stillen angeht, und ich auf Grund der momentanen Kälte das Haus nur zu kurzen Spaziergängen verlasse, bleibe ich noch im Gammellook.

Gammellook
Die zweite Schwangerschaft wird auch ihre deutlichen Spuren hinterlassen haben und ich muss eh erst abwarten, wann ich die 20kg "Schwangerschaftspfündchen" *räusper* verloren habe, um mal eine Inventur meines Schrankinhaltes durchzuführen. Bislang stehen drei Kartons Klamotten im Keller, in die ich nicht mehr passe und meine Garderobe bleibt erstmal eingeschränkt.

Schokominzas Muddistyle

Als Teenie durchlebte ich spannende Mode-Phasen mit Krawatten (inspiriert durch Avril Lavigne), langen Schals oder schrägen Hüten. Mein inneres Thermometer sprang vor allen anderen auf Sommer, sodass ich die Frage "Ist dir nicht kalt?" an die Millionen Mal gehört habe. Kühle Temperaturen und kurze Röcke schließen sich bei mir nicht aus.

Ganz so verrückt bin ich heute nicht mehr und Klamotten dürfen heute mehr als 5 € kosten. Viele meiner Kleidungsstücke sind trotzdem Secondhand und günstig, aber andere auch aus teuren Öko-Läden. 


Wie ihr oben im Bild seht, trug ich meine Haare früher etwas länger. Letztes Jahr schnippelte dann die Schere 20cm weg und nun liegen sie nur noch leicht auf den Schultern auf. Wie findet ihr den neuen Muddi-Look?

Als Nicht-Muddi konnte man oft meinen Bauch sehen, wenn ich zum Beispiel die Arme hob. Viele Shirts sind so knapp geschnitten, weshalb ich jetzt unter jedes Oberteil ein langes, schwarzes Shirt ziehe. Einen "Nacki-Bauch" mag ich gar nicht mehr. Gut, dass ich nie Geld in ein Bauchnabelpiercing investiert habe.


Auf Schmuck verzeichte ich: Mein Accessoire nennt sich Farbe. Ein Oberteil mit einem kräftigen blau, rot oder grün, ein bunter Rock oder eine geringelte Strumphose strahlen am besten aus, wie ich mich fühle: Fröhlich und ein bisschen anders als der "Mainstream". Manchmal sehe ich vielleicht wie so eine Kindergartentante aus. Aus Waldorf entsprungen... Aber mir macht es Spaß, Kleidung zu probieren und zu kombinieren. Dabei ziehen mich bunte Teile einfach an und ich finde, das passt zu mir.


Marypennys Muddistyle

Bevor ich Mama wurde,war ich bekannt dafür meist mehrfarbige Haare zu haben (meist weil beim färben was schief gelaufen ist) und ich mehrere Lagen trug. Alles was mir gefiel zog ich übereinander. Dieser Look verwirrte oft die Leute,aber mir gefiel es und ich fühlte mich wohl.
Als ich dann zu Hause auszog und ich nach Berlin ging,veränderte sich mein Style definitiv vorteilhaft. Ich habe mehr darauf geachtet,dass es zusammen passte,muss jedoch zugeben,dass ich mich auch dem Hipstertum nicht entziehen konnte (ich liebte meinen Bundeswehr-Parka und tue es immer noch).
Schminken gehörte für mich einfach dazu (bis auf eine Phase in meiner Jugend,in der ich besonders cool sein wollte und mich nicht schminkte,weil ich natürlich wirken wollte. Allerdings ging das ganze eher Richtung "Oh Gott,bist du krank? Du siehst furchtbar aus!"),ohne das Haus verlassen? Niemals.
In Berlin habe ich mich angepasst und habe etwas mehr aufgepasst bei meiner Klamottenwahl (keine bunt zusammengewürfelten Klamotten mehr).






Als ich dann schwanger wurde und zum Schluss soviel Wasser eingelagert hatte,dass ich nur noch Jogginghosen aus der Männerabteilung in Größe XL tragen konnte,wurde mein Style einfach praktisch. Leggings und Tshirt oder Pulli oder sowas in der Art,dazu Sneaker. Schminken? Mal ja,mal nein. Meistens hatte ich dazu einfach keine Lust. Es war mir ehrlich gesagt egal wie ich aussah. Hauptsache mein Kind war glücklich.



Vor einem knappen Jahr (Noah war grade 1 Jahr alt geworden) lermte ich meinen jetzigen Freund kennen. Erst da begann ich auch,wieder auf mich zu achten. Zog meine alten Klamotten wieder an,trug wieder öfter mal ein Kleid,schminkte mich. Da fiel mir auch auf,wie furchtbar ich eigentlich im ersten Mama-Jahr ausgesehen habe. Seit August habe ich sehr viel abgenommen. Selbst die Sachen vor der Schwangerschaft passen nicht mehr richtig. Aber ich habe beschlossen: So eine Flodderphase wie ich sie nach der Schwangerschaft hatte,wird es nie wieder geben - außer abends auf dem heimischen Sofa :)


Lerches Muddistyle 

Ich bin ehrlich, vor diesem Post hätte ich mich lieber gedrückt. Mein Verhältnis zum "Style" ist gespalten und das Fazit geht meistens dahingehend, dass ich einfach keinen habe.
Das Problem daran ist: Mode interessiert mich. Ich schaue immer wieder rein, was gerade über die Laufstege streunert und liebe es, durch die Läden zu streifen und mir anzusehen, was die Industrie dieses Jahr wieder auf ahnungslose Konsumenten loslässt. Gleichzeitig hege ich eine tiefe Abneigung gegen Verschwendung und den Hype, jedem Trend hinterher zu hechten. Davon einmal abgesehen, geben weder Portmonnaie noch Kleiderschrankgröße ständige Umorientierungen her.

Das war aber nicht immer so. Obwohl auch als Teenie primär konsumkritisch, habe ich es geliebt, mich neu zu erfinden, kreativ mit Schnitten zu arbeiten und Dinge zu kombinieren. Die regelmäßigen Shoppingtouren mit meinen Großeltern waren echte Highlights für mich.
Da ich zudem zur Kategorie "langes Klappergestell" gehörte, konnte ich jeden Mist anziehen und es sah halbwegs nach was aus. Farblich war ich dann zwischen 13 und 18 auf schwarz festgelegt, gerne mit Boots, Netzstrümpfen, Nieten, Overknees und was so dazu gehört. Leider war ich zur der Zeit fotoscheu, es gibt also kein Material.

Auch geschminkt habe ich mich in der schwarzen Phase gerne, hinterher dann erstmal gar nicht mehr, bis ich zum Studiumsbeginn und damit für die Praktika wieder damit anfing. Als extremes Blasshäutchen wirke ich ohne ein wenig Auffrischung auch ständig, als wäre ich krank.

Vor der Schwangrschaft mit dem Küken war ich primär Studentin und als solche sehr frei darin, was ich anziehe oder wie ich die Haare trage. Ich habe also getragen, was mir gefällt, was ich da habe und selten Dinge, die ich bügeln muss. Zur Uni aber etwas anderes, als im Praktikum oder zu Hause. Niemals Jogginghosen, außer ich war krank. Absolute Leggings-Verweigerung, die bis heute anhält. Meine ersten Hochschaftstiefel gab es erst letztes Jahr.
Zusammengefasst würde ich sagen, immer knapp am Puls der Zeit vorbei, gleichzeitig äußerst experimentierfreudig. Trotz 1,78m Körpergröße liebe ich beispielsweise hohe Schuhe - trage sie aber wiederum nur selten, weil ich mir damit an der Uni schnell unpassend vorkomme.

Zu meinen liebsten Accessoires gehör(t)en Schals, verschiedener Schmuck und ab der Uni auch meine Brille, die ich vorher nicht gebraucht habe.






In der Schwangerschaft habe ich zwar etwas zugelegt, war aber 3 Monate nach Geburt wieder bei meiner alten Kleidergröße angelangt. Prinzipiell konnte ich also alles tragen, was ich vor der Geburt auch getragen habe. 

Die wichtigstens Veränderungen nach der Geburt:

  • ich kaufe mir noch seltener neue Kleider. Selbst Einkäufe bei Kleiderkreisel sind selten geworden. Stattdessen sortiere ich nach jeder Saison rigoros aus, was ich nicht mehr getragen habe und kaufe mir neue Stücke nur, wenn ich sie brauche. Und auch dann gilt die Regel: Was mir nicht 100% gefällt und von was ich mir nicht sicher bin, dass ich es die nächsten 3-5 Jahre tragen werden, bleibt im Laden. 
  • ich trage fast nie Schmuck, außer meiner Ohrringe. Wenn es neuen Schmuck gibt, dann nur noch in Ausnahmefällen Modeschmuck und auch der hat zu möglichst vielen Teilen zu passen und muss lange tragbar sein.
  • ich liebe Schuhe, weiterhin. Aber wie ich meine andere Kleidung ausmiste, miste ich auch die Schuhe aus. Was ich nicht trage, kommt weg. Ersatz gibt es nur, wenn ich ihn wirklich brauche. Hohe Schuhe trage ich inzwischen ab und an wieder, das hatte ich mir dank dem Tragetuch zeitweise völlig abgewöhnt.
  • ich schminke mich beinahe immer, wenn ich aus dem Haus gehe. Der Schlafmangel hinterlässt Spuren und da ich gesund und ausgeruht schon beinahe tot aussehe, muss da Farbe drauf. Richtiges Make Up brauche ich zum Glück nicht, aber Concealer, Wimperntusche, Rouge, Lidschatten und ein wenig Lippenfarbe darf es schon sein.
  • Ich habe einen Hang zu gemusterten Strickjacken und Jäckchen entwickelt. Da muss ich wirklich aufpassen. Auch Schals trage ich nach wie vor sehr gerne.
  • Sowieso traue ich mich vermehrt an Muster, wo mir vorher Schnitt wichtiger war. Der einfache Gedanke: Ich ziehe ein Teil an und es sieht gleich nach etwas aus.
  • Ich nähe einzelne Dinge selbst oder Upcycle meine alten Stücke. Das frischt den Kleiderschrank auf, ohne, dass ich dafür Unsummen lassen muss.


Ich trage Spuchshirts, genauso wie Blazer, Jeans wie Röcke, Boots wie Loafer. Für jedes Kleidungsstück gibt es einen Anlass, zu dem es passt, selbst für meine Bandshirts.
Was mir dabei aufgefallen ist: Ich liebe Büro-Outfits, weil ich da endlich mal schnieke Hosen, Pumps und Blusen auspacken kann. Alleine wegen der Klamottenauswahl wünsche ich mir einen entsprechenden Job - und ich halte einige Kleidungsstücke in meinem Schrank, die ohne Büro-Job für den Alltag viel zu anstrengend wären - ich komme nicht oft zum Bügeln.




Und dann gibt es ein neues Projekt: Nachdem ich nun bald 5 Jahre hennagefärbt rot war, möchte ich mal wieder meine Naturhaarfarbe kennen lernen. So wie ich eben bin, lasse ich nicht langsam rauswachsen, sondern habe die langen Haare verabschiedet. Kurz werden sie aber auch nicht bleiben.






4 Kommentare:

  1. Schön geschrieben - danke für's Mitmachen :) ich war auch mal so ein Rüschengrufti aber den Aufwand würde ich heute nicht ansatzweise schaffen :) Das Ausgehen fehlt mir ziemlich, naja vielleicht in ein paar Monaten wieder ;) LG Frida

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    1. Klar. Man erobert sich sein Leben auch wieder zurück :)

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