Habt ihr auch den Überblick über die Sockenschublade verloren? Findet ihr manchmal in den Tiefen der Kinderschränke Sachen, die ihr ganz vergessen hattet und die nun zu klein geworden sind? Dann wird es Zeit für euch, einen Blick auf die Idee des Minimalismus zu werfen.
Die Idee:
Auch wenn ihr keine Messis seid, leben in den Kinderschränken
Klamotten, die ihr den Kleinen lange nicht angezogen habt. Sachen, die ihr sogar nie
herausgeholt habt. Und seid mal ehrlich: Sachen, die ihr niemals euren Kinder
anziehen werdet! Sei es, weil sie nicht gut passen oder weil ihr die Teile doch
nicht so schön findet.
Die Idee des Minimalismus: Diese Sachen als Ballast im Leben
zu erkennen und sich von ihnen zu trennen. Weniger besitzen kann ein
Gewinn an Lebensqualität bedeuten. Stellt euch vor, ihr hättet für euch nur
noch Jeans, die 1a sitzen und Oberteile, in denen ihr euch rundum wohl fühlt. Schuhe,
in denen ihr gerne lauft, und eine Handtaschen, die ihr täglich tragen wollt.
Und alles andere:
Weg!
Es fällt unglaublich schwer, sich von einem „Ich trage es
zwar nicht, aber es ist so schön und vielleicht…“ zu trennen. Aber wenn der
Kleiderschrank nur noch wenige Lieblingsteile beherbergt, fühlt sich das gut
an.
Kinderklamotten aufs
Minimum!
Der Wechsel von Größe 68 zu 74 stand bei uns gerade an und
ich fand im Keller zwei Kartons mit Babysachen dieser Größe. Zwei Kartons
bedeutet: Viel zu viel! Ich gehe dann so vor: In einem ersten Schritt nehme ich
alles aus den Kartons und sortiere es auf verschiedene Stapel.
Nun habe ich optisch einen Überblick. Der Stapel mit den
Bodys ist am kleinsten. Hier muss ich nichts aussortieren, sondern räume ihn so
in den Schrank.
Am höchsten ist der Stapel mit den Hosen. Als frage ich
mich: Braucht Annika 6 Jeans, 3 Cordhosen, 5 kurze Hosen, 2 Röcke, 4 Latzhosen,
5 Jogginghosen und 6 Leggins? Nein. In einem ersten Schritt sortiere ich nach
Gefallen aus. Der Stapel schrumpft gering. Also überlege ich: Es reichen 3
Jeans, 1 Cordhose, 2 kurze Hosen, 1 Rock, 1 Latzhose, 2 Jogginhosen. Ich
sortiere so lange, bis dieses Ergebnis erreicht ist. Die 6 Leggins packe ich zu
den Strumpfhosen.
Die aussortierten Klamotten wandern in den Karton zurück und
werden im Keller gelagert. Bei Kleidernot habe ich so immer noch Reserven.
Auch Spielzeug muss
weichen
Bei Spielzeug ist es schwierig für mich, minimalistisch zu
bleiben, weil viele Sachen wirklich schön sind. Nur spielen die Kleinen immer mit den gleichen
Sachen und alles andere verteilen sie ziellos in der Wohnung. Auf
einer Müllhalde sieht es nicht schlimmer aus.
Beim Sortieren gehe ich wie bei den Klamotten vor: Zuerst
wird alles heraus geholt und ich verschaffe mir einen Überblick und dann
sortiere ich in mehreren Schritten aus. Bei ähnlichem Spielzeug entscheide ich
mich für ein Teil, wähle aus den Autos eins aus und sortiere einen Großteil der
Plüschtiere weg.
Was passiert mit dem Aussortierten? Aussortierte Bücher
wandern in den offenen Bücherschrank, gut erhaltenes Spielzeug spenden wir
Flüchtlingskindern. Anderes wandert in einem Karton in den Keller – Diese Sachen
hole ich nach und nach wieder hoch und packe anderes weg.
Abwechslung statt Reizüberflutung!
Ein wunderbarer Artikel, der bei mir (mal wieder) den Wunsch auslöst, in sämtlichen Bereichen auszusortieren...sehr zum Leidwesen meines Mannes :D
AntwortenLöschenMein Kleiner hat Unmengen an Klamotten...manchmal bekomme ich die Kommode gar nicht zu. Vielleicht finde ich demnächst mal wieder Zeit zum Sortieren...
LG HanseMama
HanseMama.wordpress.com
Das kenne ich zu gut. Der Kinderkleiderschrank war so vollgestopft, dass ich nichts gefunden habe - Das kann es dann auch nicht sein :D Inzwischen haben wir den Überblick und ich bin stolz drauf.
LöschenDer Artikel hat dafür gesorgt, dass ich mal wieder meinen Kleiderschrank ausgemistet habe. Diesesmal aber auch alles aus der Kategorie "Das gefällt xy so gut an mir". So nach und nach fliegt alles, was nicht optimal an mir sitzt, wo mir die Farbe/der Schnitt nicht 100% zusagt und bei dem generell, wenn ich es aus dem Schrank hole, die Stimme kommt "Das hast du lang nicht getragen, eigentlich müsstest du mal wieder....". Danke für den Impuls!
AntwortenLöschenDas ist super! Genau so ging ich letztens auch mit meinen Kleidern vor und habe rigoros aussortiert. Ich brauchte dafür mehrere Durchläufe, aber jetzt ist der Kleiderschrank gut sortiert und vor allem auch reduziert.
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