Sonntag, 3. Juli 2016

Gemüsezeiten Woche 1

In der letzten Woche habe ich mein Vorhaben angekündigt, einen Monat lang mehr Gemüse zu essen (hier nachlesen). Jetzt gebe ich euch einen Einblick in die ersten leckeren Tage:

Los geht´s! Das Gemüseprotokoll

Tag 1: Mittags esse ich das erste Mal bei dean & david und bin direkt von ihrem Konzept begeistert. Es schmeckt auch: Chicken-Mango-Wrap gibt es. Zutaten: Chicken, Mango, Grana Padano, Mandelstifte, frischer Salat, Rucula und Frischkäse. Als Nachtisch esse ich Erdbeeren vom Wochenmarkt und abends koche ich eine Gemüsepfanne mit Nudeln. Zutaten: Nudeln, Möhren, Süßkartoffeln, Aubergine, Knoblauch, Tomaten und Basilikum. Lecker. Mila sortier die Aubergine aus. Annika isst nur die Nudeln.

Tag 2:  Heute schnippeln wir wieder reichlich Gemüse: Möhren, Tomaten, Auberginen, Zuckererbsen, Knoblauch und Basilikum. Zusammen mit den Vollkornnudeln entsteht ein leckerer Gemüse-Nudelauflauf. Das zugrunde liegende Rezept stammt aus dem Kochbuch "Vegan kochen" von Celine Steen und Joni Marie Newman und wir essen sowohl mittags als auch abends davon (Die Kinder essen es nicht.) Nachmittags mundet uns ein selbstgemachter Wackelpudding mit Beeren aus dem Garten, der ziemlich bitter geworden ist (Pampelmusensaft), aber die Kinder mögen ihn trotzdem. Das Rezept habe ich ebenfalls in "Vegan kochen" gefunden.
 

 


Tag 3: Mein Mann kochte uns einen leckeren Gemüseeintopf zum Mittagessen (Annika pickte die Nudeln heraus), nachmittags aß ich mit den Kids Weintrauben und Erdbeeren und abends ging ich mit Freundinnen aus. Wir hatten einen Tisch bei Hans im Glück bestellt und dabei gönnte ich mir dann doch wieder einen Burger - eine Tomatenscheibe blieb das einzige Gemüse am Abend.
 

Tag 4: Auf meiner Dienstreise heute gab es leider kein Gemüse, sondern eine Pizza zum Mittagessen (ohne Gemüse). Dafür stellte ich mich abends, obwohl mich der lange Tag geschafft hatte und ich alleine mit den Kindern war, noch einmal an den Herd und bruzelte mir die Reste der Aubergine. Es gab dann Überbackenen-Auberginen-Toast und zum Nachtisch Erdbeeren (Die Kinder liebten die Erdbeeren und hassten die Aubergine).

Tag 5: Mittags ich nur ein schnelles Sandwich. Leider kein Gemüse, also bestellte mir abends einen gemischten Salat mit Hühnchenbrust (Tomaten, Gurken, Salat, Mais, milde Peperoni), um auf das gewünschte Gemüse-Level zu kommen. Schmeckte sogar ziemlich gut. Es muss nicht immer eine Pizza sein.

Tag 6: Heute gab es zum Mittagessen Nudeln mit Erbsen und Möhren (Annika verputzte nur die Nudeln) und nebenbei ich etwas Apfel. Abends schnitzte ich mir Süßkartoffelpommes, was ich total gern mag, und dazu aßen wir Zucchini-Rüherei (Die Kinder probierten nur ein paar der Tommes, den Rest rüherten sie nicht an).


Tag 7: Am Freitag aß ich das erste Mal in dieser Woche ein Frühstück und ich merkte direkt den Effekt, denn dank des Müslis knurrte mein Magen über den Mittag nicht gar so sehr (Überraschung!). Ich esse ja erst 15 Uhr etwas, wenn ich die Kinder abgeholt habe. Das sollte ich wirklich ändern, denn wenn ich 13 Uhr von der Arbeit komme, hält sich der Hunger noch in Grenzen, doch bis 15 Uhr ist es eben doch lang. Heute war mein Mann eher als ich zu Hause und brachte mir ein Subway-Baguette mit (Tomate, Schinken, Gurke, Salat, Zwiebeln). Abends aßen wir Gemüse-Wrap mit Tofu.

Zusammenfassung nach Woche 1

Mir gelang es einiger Maßen, Gemüse in meinen Speiseplan aufzunehmen. Meine Kinder hingegen standen mit dem Gemüse meist auf Kriegsfuß, aber das ist okay. Das Essverhalten der Kleinen ist noch wechselhaft. Manchmal essen sie etwas fünfmal hintereinander nicht und dann wieder schlingen sie gierig alles in sich hinein. Von daher nehme ich ohnehin nicht zu viel Rücksicht darauf, was die Kinder mögen (Würstchen, Schokolade, Eis und Gummibärchen), sondern koche nach unserem Geschmack. Dann ist es auch nicht schlimm, wenn wir die Teller alleine leeren müssen.

Mein Wohlbefinden hat sich nach dieser Woche noch nicht geändert. Müdigkeit blieb mein treuer Begleiter, teilweise fühlte ich mich schlapp und hatte leichte Kopfschmerzen, mein Magen grummelte. Wir haben hier in Bonn aber zum einen auch kein gutes Wetter, sondern ein ständiges Hin und Her von Warm und Kalt, von Regen und Sonne, von Wind und schwüler Luft. Zum anderen hatte ich beruflich viel um die Ohren, eine Dienstreise, ein paar Termine und dazwischen wollte ich auch einiges fertig bekommen. Vielleicht kam das Gemüse gegen Wetter und Stress nicht an? Ich bin gespannt, wie die nächste Woche wird.

Ziele für die kommende Woche
  1. Ich frühstücke täglich.
  2. Ich trinke mehr Wasser.
Ob sich mein Körper noch an das Gemüse gewöhnen muss? Oder ist es übertrieben, jeden Tag bei jeder Malzeit welches essen zu wollen? Im Moment habe ich auf diese Fragen noch keine Antwort.
     

9 Kommentare:

  1. Hallo! :)

    Ich glaube nicht, dass man zu jedem Essen Gemüse essen muss. Am Ende kommt es eher auf die Gesamtmenge an, die man am Tag/in der Woche zu sich nimmt. Ich glaube so 3-5 faustgroße Portionen Obst und Gemüse pro Tag sind so der Richtwert.

    Hehe, Aubergine habe ich als Kind auch gehasst wie die Pest, kann gut verstehen, dass Mila und Annika das verschmähen.

    Tolle Rezepte sind m.M.n. übrigens Ofengemüse (weil man da nur das Gemüse in grobe Stücke schnibbeln muss und sonst keine Arbeit hat) oder Risotto (das schmeckt einfach genial). Und ansonsten empfehle ich TK-Gemüse für Tage, an denen man einfach gar kein Bock auf Schnibbeln hat und es schnell gehen muss. Von den Nährstoffen und Vitaminen her ist das immer noch ziemlich gut, weil es ja erntefrisch eingefroren wird.

    An "mehr Wasser und weniger Kaffee" versuche ich mich im Moment auch... Klappt so mäßig. ;)

    LG, Jana

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    1. Danke für dein Feedback. Risotto könnte ich echt mal wieder machen. Da muss ich nur mal das Rezept rauskramen.

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    2. Ich glaube ich esse tatsächlich bei fast jeder Mahlzeit Obst oder Gemüse.
      Ich nehme es halt einfach als "sattmacher".

      Super finde ich auch als Abewchslung mal ein Couscous- oder Nudelsalat.
      Da ich wenig Fleisch esse, gibt es hier eigentlich meistens irgendeine beliebige Beilage + gebratenes/gedünstetes Gemüse.

      Toll und einfach ist übrigens auch Fenchel in Gemüsebrühe köcheln lassen und dazu Couscous. Ein 10 Min Essen :)

      Viel Erfolg weiterhin

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  2. Hallo!
    Ihr esst abends nicht immer gemeinsam oder?

    Also bei uns gibt es fast täglich Obst und Gemüse - nicht bei jeder Mahlzeit, aber seit wir ein Kind haben, achte ich schon darauf, dass genügend Gemüse auf dem Speiseplan steht. Klar gibt es auch mal Pizza, aber eher Eintöpfe, Nudelgerichte, gern auch mal Couscous, Hirse oder Bulgur. Wir mögen übrigens auch sehr gerne Linsen und Kichererbsen in allen Varianten.

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    1. Doch, wir essen abends gemeinsam und die Kinder ernähren sich auch gesund. Ich esse nur manchmal etwas anderes (Burger z. B.). Oft essen wir auch zusammen Pizza oder Nudeln und das ist okay, denke ich, denn die Kinder werden mittags in der KiTa schon gesund versorgt und sowohl morgens als auch nachmittags gibt es für sie Obst. Ganz streng genommen könnte es also abends auch einfach Brot geben. Das würde auch reichen. Aber ich esse echt gern und mittags ist das immer so zwischen Tür und Angel, das ich es nicht genießen kann.

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    2. Das klingt doch ganz gut. :)

      Wir kochen auch abends obwohl die Kleine mittags versorgt wird :) Wir Erwachsenen essen aber meist nur eine Kleinigkeit und haben dann abends richtig Hunger.
      Da findest du sicher ein paar gute Rezepte - Burger zb ist ja prinzipiell auch nicht ungesund, wenn man ihn z.b. selber macht.

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    3. Ja, Burger können auch gesund sein, sie haben aber keinen großen Gemüse-Anteil. In dem Experiment geht es mir nun darum, reichlich Gemüse zu essen und festzustellen, ob sich dadurch mein Wohlbefinden ändert. Mal schauen, ob sich da nach einem Monat etwas feststellen lässt. Vielleicht ist der Effekt aber auch nur spürbar, wenn man vorher kein Gemüse aß?

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  3. Oh ja, viel trinken möchte ich auch. Momentan klappt es auch ganz gut, nur bin ich jetzt Dauergast auf der Toilette. Echt nervig. Aber Wasser mit Gurken- und Zitronenscheiben läuft tatsächlich wie von selbst runter. :)

    Gesünder möchte ich mich auch ernähren. Da mein Mann auf Montage ist und ich für mich alleine viel zu faul zum kochen bin, esse ich abends meist Salat, Karotten mit Dip oder auch Früchte (Erdbeeren/Kirschen). Ist ein guter Chips und Süßigkeiten-Ersatz.
    Da ich in einer Bäckerei arbeite, esse ich so ab und zu mittags auch ein unverschämt ungesundes Teilchen :D aber ich denke, man muss sich einfach kleine Ziele setzen und mehr Trinken und mehr Obst und Gemüse reicht erstmal. :)

    Einen Effekt merke ich bisher auch noch nicht groß... Mehr oder weniger aktiv mache ich es seit 3 Wochen. Ich hab aber nach wie vor Schlafstörungen und tagsüber Müdigkeit. Liegt aber sicher auch mit am Wetter etc. Mal sehen, was noch kommt :)

    Liebe Grüße,
    EsistJuli

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    1. Danke, dass du deine Erfahrung beisteuerst. Ich bin ja ein bisschen enttäuscht, dass mit dem reichlichen Gemüse-Essen nicht direkt ein Energieschub einher ging. Die 30 Tage ziehe ich trotzdem durch, manchmal muss sich der Körper auch erst umstellen. :)

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